In der Ausstellung Pralles Leben sind die Themen Fleisch, Stillleben, Akt und Landschaft kombiniert. Dadurch ergeben sich narrative Zusammenhänge: Das Bild Frauen im See ist der Einstieg für den Betrachter in die Werkschau: Die dicken Frauen verkörpern Sinnlichkeit und Natürlichkeit. So wie die Frau in der Mitte des Bildes der linken Dame, die sich ins Wasser wagt, Halt gibt, so wird der Besucher in die realistische und zugleich unbequeme Sicht des Themas Fleisch geleitet. Es folgen Fleischstilleben und Schweine- und Rinderhälften.
Mittelpunkt ist das Gemälde Pralles Leben, welches der Ausstellung den Namen gibt. In diesem opulenten Stillleben sind ganzheitliche Sicht, Sinnlichkeit und die selbstbewusste Verkörperung dieser Perspektive durch die Frau vereint. Der stürmische Gewitterhimmel des Bildes Himmel über Wuppertal 3, das auch am höchsten von allen Werken gehängt ist, steht wegen seiner Dynamik im Gegensatz zum Stillleben. Gleichzeitig korrespondiert das Blau der Tischdecke mit dem Blau der Gewitterlandschaft und verweist auf den Tod, die Unendlichkeit.
Vernissage am 05.02.2011, 20 Uhr
Shakespeareakademie, Treppenstr. 17, 42115 Wuppertal